Den Harz im Goldenen Oktober erfahren

01. November 2013

Zu seinem Jahresausflug war der SPD-Ortsverein Massbach zwei Tage lang im Harz unterwegs. Zunächst ging es Richtung Erfurt und Nordhausen zum ersten Halt in Thale im Sagenharz.
Dort wartete der Teufel persönlich und führte die gespannten Mitreisenden in das Tal der Bode, wobei er einige Geheimnisse und viel Wissenswertes über die Entstehung der Schlucht und die Gegend mit Hexentanzplatz und Zauberschloss. Unterwegs wurde den Wanderern ein „Hexengesöff“ verabreicht und vor dem Rückweg zum Bus gab es ein deftiges Essen im Gasthaus „Königsruh“.
Bild: der Teufel persönlich (Bildmitte) führte die Besucher in die Sagenwelt des Bodetales (Foto: SPD / P. Hauch)

Nächster Zwischenhalt war die Weltkulturerbe-Stadt Quedlinburg. In der Stadt mit unzähligen Fachwerkhäusern aus acht Jahrhunderten ging es über Kopfsteinpflaster durch malerische Gassen hinauf auf den Münzenberg, wo sich ein herrlicher Blick über die Altstadt und hinüber zum Burgberg bot. Der Rückweg führte buchstäblich durch die Hölle, bis man schliesslich wieder beim Bus ankam. Mit einem Abstecher zu einem kurzen Rundgang um das Rathaus der Fachwerkstadt Wernigerode kamen die Mitfahrer schliesslich zum Hotel in der Zuckerfabrik von Halberstadt.
War das Wetter am Samstag noch durchwachsen, trüb und zeitweise von Nieselregen geprägt machte man sich am Sonntag Morgen nach dem Frühstück bei goldenem Oktoberwetter auf die Heimreise durch den Harz.
Quer über das Kyffhäuser-Massiv lenkte der „Doc“ - sicher wie immer - den Bus in serpentinenreichem Anstieg und ein paar Kurven weniger im Abstieg hinunter zur sagenumwobenen Barbarossa-Höhle.
Bei einer Führung durch diese vor ca. 150 Jahren eher zufällig entdeckten Gipshöhle wurden bei einer Führung sowohl die Einzigartigkeit dieses Naturwunders als auch die Sage um den berühmten Staufer-Kaiser Friedrich I. erläutert. Noch einmal ging es den Kyffhäuser hinauf - zum weithin sichtbaren Denkmal mit dem zur Zeit leider wegen Renovierungsarbeiten verhüllten Reiterdenkmal des Hohenzollern-Kaisers Wilhelm I.
Diethard Dittmar lud zurück am Bus zu seinem berühmten 3-Gänge-Menü und überraschte sogar mit einem Nachtisch, bevor es zum letzten Höhepunkt weiter ging. Ziel war jetzt die „Funkenburg“, ein Archäologisches Freilichtmuseum in der Nähe von Westgreußen.
Diese einmalige Rekonstruktion einer germanischen Wehrsiedlung beeindruckte Jung und Alt mit den authentischen nachgebildeten Palisaden, dem Wehrturm und den Behausungen aus der Zeit um den Beginn unserer Zeitrechnung. Die sachkundige Führung vermittelte viel Wissen um das Leben unserer Vorfahren.
Nach der Einkehr zum Abendessen bedankte sich OV-Vorstand Manfred Hoffmann bei Dr. Diethard Dittmar für den wieder hervorragend ausgearbeiteten Ausflug und sprach im Namen aller Mitreisenden die Hoffnung auf weitere so gelungene Reisen aus.

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