Der Schwarzwald ist nicht wirklich schwarz

24. Juli 2014

Eine bunt gemischte Reisegruppe des SPD-Ortsvereins Massbach machte sich am Freitag Morgen auf den Weg den Schwarzwald zu erkunden. Mit an Bord auch die Massbacher Bundestagsabgeordnete Sabine Dittmar.

Kuckucksuhr Schonach / Schwarzwald
Bild: Die Maßbacher Reisegruppe vor der „Ersten weltgrößten Kuckucksuhr“ in Schonach / Schwarzwald (MH)

Der von Dr. Dittmar gesteuerte Bus brachte die Teilnehmer zunächst in die „Stadt der Gerichtsbarkeit“ - Karlsruhe. Unter sachkundiger Führung wurde vom Turmberg herab auf die am Reissbrett wie ein Fächer entworfene Stadt geschaut; der Bundesgerichtshof mit Bundesanwaltschaft, das Bundesverfassungsgericht und das Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) waren ebenso Anlaufpunkte wie die Staatliche Münze. Geschichte und Gegenwart der Stadt am Oberrhein wurden ausführlich beleuchtet.
Weiter ging es in die ehemalige Reichsstadt Gengenbach mit ihren malerischen Fachwerkhäusern, welche um das Franziskanerinnen-Kloster herum von Tradition und Wohlstand zeugen. Die hochsommerlichen Temperaturen liessen den Rundgang schnell in diversen Eiscafes und Gaststätten enden.
Anschließend machte die Tour Station auf einem nahe gelegenen Obst- und Ferienhof. Hier konnten original Schwarzwälder Spezialitäten - meist „Hochprozentiger“ Natur – verkostet werden und nebenbei erfuhr man Wissenswertes über Obstanbau und dessen Veredelung in flüssige Form. Die Produkte konnten dann im angegliederten Hofladen eingekauft werden, was der Eine oder Andere auch gerne wahrnahm. Im Hotel „Schützen“ in Unterharmersbach nahm man schließlich Quartier und ließ nach dem Abendessen den Tag mit Unterhaltungsmusik im nebenan gelegenen Biergarten ausklingen.
Auf der großen Schwarzwaldrundfahrt am Samstag ging es durch das von der Fersehserie Schwarzwaldklinik berühmt gemachte Glottertal über kurvenreiche Steigungen hinauf zur Passhöhe am Feldberg. Weiter zum Schluchsee, Oberbecken des Pumpspeicherkraftwerks Häusern und während des Trainingslagers der Deutschen Fußballnationalmannschaft 1982 als „Schlucksee“ verspottet. Über Furtwangen, wo die die Breg als längster Quellfluss der Donau entspringt, erreichte die Reisegruppe schließlich die Triberger Wasserfälle. Auf Schusters Rappen ging es bergab an den 163 Metern Fallhöhe entlang durch die herrlich schattige Schlucht, immer das hinabrauschende Wasser der Gutach im Blick.
Vor der Rückkehr in's Hotel besichtigte man noch die „Erste weltgrößte Kuckucksuhr“ in Schonach, wo eindrucksvoll das Innenleben dieser handwerklichen Großleistung betrachtet wurde und dann alle den Ruf des namensgebenden Vogels erwarteten. Ein genußreicher Grillabend krönte den Tag.
Die Rückreise am Sonntag wurde vom Hotelchef persönlich geführt über enge Serpentinenstraßen zwischen dicht von Schwarztannen bewaldeten Höhenrücken auf die Schwarzwaldhochstraße. Der Mummelsee als Zwischenstation „fiel ins Wasser“, da der Wettergott (oder der König der Nixen im See?) ein Aussteigen zur feuchten Angelegenheit gemacht hätte. Das Hotel Bühler Höhe und die eindrucksvollen Aussichten fingen den Blick trotz des Regens immer wieder ein.
Baden-Baden schließlich als letzter Höhepunkt ließ die mondäne Atmosphäre des Kurbades spüren, die allgegenwärtig in den Boutiquen, dem Kurpark und an den noblen Herbergen zu sehen ist. Die Überreste des Römerbades nahe den heutigen Caracalla-Thermen belegten eindrucksvoll die lange Tradition der Heilwassernutzung. Das Kurbähnle brachte die Fahrtteilnehmer nach einer informativen Rundfahrt durch die Stadt hinauf zum Merkur, zwischen herrlichen Gründerzeitvillen wieder hinab zum Festspielhaus im ehemaligen Stadtbahnhof.
Mit dem Bus und voller Eindrücke fuhren die Mitreisenden schließlich wieder in die Heimat, wo dann am Samstag den 06. Dezember um 19:3o Uhr in der Theaterstube mit einer Bilderschau das Erlebte noch einmal Revue passieren kann.

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