MASSBACH (riz)
Ohne lange Diskussionen hat die Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft Maßbach (VG) den Haushalt für das Jahr 2016 verabschiedet.
Er umfasst im Verwaltungshaushalt, der die laufenden Einnahmen und
Ausgaben enthält: 1,141 Millionen Euro. Die Steigerung gegenüber 2015
beträgt 2,74 Prozent. Der Vermögenshaushalt, in dem die Investitionen enthalten sind, ist mit knapp 16 000 Euro sehr klein.
Wie Kämmerer Harald Nürnberger sagte, sind etwa 78 Prozent der Kosten im Verwaltungshaushalt – und damit der größte Brocken – Personalkosten, den Rest machen Sach- und Unterhaltskosten aus.
Eigene Steuerquellen hat die VG nicht. Ihre wichtigste Einnahmequelle ist die Verwaltungsumlage, die nach dem Verhältnis der Einwohnerzahl der einzelnen Mitgliedsgemeinden berechnet wird (Stand Ende 2014).
Die Einwohnerzahl der Verwaltungsgemeinschaft ist 2014 um 42 Personen gesunken, aber die Kosten bleiben oder steigen sogar. So erhöhen sich die Beamtengehälter zum 1. März 2016 um 2,3 Prozent. Wegen der gesunkenen Einwohnerzahl sinken die Finanzzuweisungen des Freistaates leicht auf knapp 112 000 Euro. Nur noch 43 300 Euro Einnahmen – statt 46 200 Euro in diesem Jahr – wurden im kommenden Jahr für Verwaltungsgebühren in der Hauptverwaltung und im Standesamt angesetzt. Maßbachs Bürgermeister Matthias Klement (CSU), der Vorsitzende der Gemeinschafts-versammlung, begründete das damit, dass weniger Ausweise ausgegeben worden sind. Leicht gestiegen auf 49 500 Euro ist die Umlage vom Abwasserzweckverband Obere Lauer, für den die VG die Verwaltungsarbeit erledigt. Um den Haushalt auszugleichen, wird die Verwaltungsumlage im Jahr 2016 auf 138,22 Euro pro Einwohner festgelegt, 4,29 Euro mehr als dieses Jahr. So viel muss jede der Mitgliedsgemeinden Maßbach, Rannungen und Thundorf für jeden ihrer Bürger in die Gemeinschaftskasse bezahlen. Insgesamt soll die Verwaltungsumlage 918 000 Euro einbringen. Weitaus größter Ausgabeposten im Haushalt der VG sind die Personalausgaben mit 893 000 Euro. Für Miete des Rathauses Maßbach zahlt die VG 30 000 Euro an die Marktgemeinde Maßbach. Mit den knapp 16 000 Euro im Vermögenshaushalt sollen einige Büroschränke und Regale, Drucker und möglicherweise Rechner angeschafft werden. Der Kassenkredit wird auf maximal 50 000 Euro festgesetzt. Damit sollen Ausgaben bezahlt werden können, wenn die Einnahmen noch nicht da sind. „Die Kassenlage der Verwaltungsgemeinschaft ist geordnet. Die Verwaltungsgemeinschaft ist außerdem seit dem Haushaltsjahr 2010 wieder schuldenfrei“, heißt es inder Vorlage von Kämmerer Harald Nürnberger an die Mitglieder der Gemeinschaftsversammlung. Kein Wunder, dass der Haushalt einstimmig angenommen wurde.